Archiv für die Kategorie ‘Allgemein’
Eine Stichprobe zeitgenössischer Komposition
ein Kommentar von Insa Murawski
Das Finale des diesjährigen Kompositionswettbewerbs des Festivals ACHT BRÜCKEN hätte in keinem passenderen Ambiente abgehalten werden können: Die Kunststation St. Peter vereint den (in diesem Fall katholischen) Glauben, Topos des diesjährigen Festivals, mit zeitgenössischer Kunst. Eine Gemeinde, in der die Kirchenmusik nicht mit dem 18. Jahrhundert endet – eine erfrischende Ausnahme! More
Sechs Sonaten
von Felix Knoblauch
Tamara Stefanovich hat bei ihrem Konzert mit den Ustwolskaja-Sonaten hypnotisiert.
Wie die Werke in einer anderen Interpretation wirken können, hat Felix Knoblauch untersucht:
Eine Rezension der Sonateneinspielungen von Markus Hinterhäuser. More
Jewish Funkmasters
Zion 80 portraitiert von von Sophia Fischer und Myriam Rosenkränzer
Gegensätze ziehen sich an! Jon Madof und seine Band Zion80 vereinen
traditionelle jüdische Melodien mit afrikanischen Beats a la Fela Kuti.
Das Ergebnis: absolut tanzbar!
Myriam und Sophia haben mit dem kreativen Kopf der Band gesprochen.
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Mit viel Tam Tam
Asian Sound in Köln-Ehrenfeld
von Julian Bäder
Die Beschaffung von exotischen Schlagwerk kann Veranstalter und Interpreten von Neuer Musik gut und gerne vor ernste Probleme stellen, besonders wenn es um fremdländische Instrumente geht. Durch den Schwerpunkt „Musik & Glaube“ des diesjährigen ACHT BRÜCKEN Festivals waren vor allem auch spirituelle und esoterische, fernöstliche Instrumente im Fokus. Zum Glück gibt es in diesem Segment einen deutschlandweit einmaligen Laden in Köln. Dessen Gründer Michael Ranta ist auch Schlagzeuger und Komponist mit Schwerpunkt auf Neuer Musik. Dieses Jahr wurde sogar ein Werk von ihm bei ACHT BRÜCKEN gespielt.
Um den Laden kümmert sich derweil die nächste Generation. More
Pop-Pärt
vom Margarete Buch
Die Neue Musik tut sich schwer mit Arvo Pärt. Das wurde auch in dem Vortrag von Karl-Philipp Kummer über den Komponisten im Rahmen des Acht Brücken Festivals deutlich. Auf die Frage aus dem Publikum, ob Pärt überhaupt musikgeschichtlich von Bedeutung ist, versucht Margarete Buch, eine Antwort zu geben. More
Musik für wen?
von Miriam Zeh
Ich begegne ihr gleich bei meinem ersten ACHT BRÜCKEN-Lunchkonzert. Naiv gutgläubig setze ich mich neben sie. Auch, weil es fast der einzige noch freie Platz ist. Die Kölner Zentralmoschee ist proppenvoll. „Wissen sie, was das früher für ein Gebäude war?“, fragt sie, noch bevor ich meinen Schal ablegen kann. „Eine riesige einstöckige Fabrik war hier. Da haben fast nur Frauen gearbeitet. Und gleich um die Ecke, da war Kölns erster Wasserspielplatz.“ Ich ringe mir ein höfliches Nicken ab, schiele aber auf die Uhr. Sollte das Lunchkonzert nicht bereits begonnen haben? More
Oh Heilige Kümmernis! Musikalische Anbetung einer Bärtigen.
von Franziska Kloos
Ein Transvestit in der katholischen Kirche? Verehrt als Märtyrer? Die Legenden um die Heilige Kümmernis oder Wilgefortis werfen Rätsel auf. Wie um alles in der Welt schaffte es das Bild einer bärtigen Frau in den Volksglauben? Und wie auf die Bühne bei ON @ ACHT BRÜCKEN? More
Sing um dein Leben!
Faada Freddy nimmt mit auf seine ganz persönliche Gospel-Reise
von Sophia Fischer
Soul, HipHop, Bodypercussion und afrikanischer Gesang. Mit seinem a capella Ensemble verwandelt Faada Freddy die Kölner Philharmonie in eine Showbühne.Wer geglaubt hat, in einem Konzertsaal wäre kein Platz zum Tanzen, wird den Montag Abend bei ACHT BRÜCKEN so schnell nicht vergessen. Sophia hat ihre Eindrücke in einem Audiobeitrag festgehalten.
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Da simmer dabei!
Der ACHT BRÜCKEN-„Freihafen“ 2016 feiert Köln und den Kölner
von Miriam Zeh
Am 1. Mai wird der Rausch der Walpurgisnacht ausgeschlafen, junge Birken werden mit Kreppbändern geschmückt, Fäuste aus schwarzen Kapuzenpullovern gen Himmel gereckt und Bollerwägen mit Alkohol beladen. Der 1. Mai also: ein Tag der Rituale. Eine vergleichsweise junge Tradition verband das Kölner Festival ACHT BRÜCKEN in diesem Jahr mit dem Beginn des vielbesungenen Wonnemonats. Eine weitere Ausgabe des sogenannten „Freihafens“ lief vom Stapel, ein ganzer Festivaltag an verschiedenen Orten in Köln, mit unterschiedlichen Ensembles – bei freiem Eintritt. „Musik für Köln“, dieseprogrammatische Selbstverpflichtung des Festivals scheint im „Freihafen“ verkörpert. Und bereitwillig strömte denn auch der Kölner– in Scharen.
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Ein musikalisches Kaleidoskop: Alfred Schnittkes Polystilistik
von Andreas Simon Fischer
Die Suche nach einem eigenen Klang und die Arbeit mit ‚Fremdmaterial‘. Wie geht das zusammen? Welche Spuren sind zu entdecken, in welcher Zeit entstand dieser Kompositionsstil und welchen Zusammenhängen kann dabei nachgegangen werden? Eine Annäherung an eine ästhetische Position des 20. Jahrhunderts.